Einen Steingarten selbst anlegen
Der richtige Standort eines Steingartens
Der Standort ist ein wichtiger Faktor für den Steingarten. Möchten Sie eine große Fläche mit Steinen anlegen, so sollten Sie wissen, dass diese sehr viel Wärme abgeben. Gerade an heißen Sommertagen kann es in der Nähe des Steingartens schon mal sehr heiß werden.
Ihr Steingarten sollte nach Süden hin ausgerichtet werden, denn die dazugehörigen Pflanzen benötigen viel Sonne. Die Steine können die Sonne speichern und an die Pflanzen die Wärme besser abgeben. Zudem eignet sich ein Standort mit leichter Hanglage. Hier können Sie eine Treppe mit integrieren. Die Hangneigung muss festgelegt werden. Eine Steigung von 10 Grad ist ideal. Dies hat den Vorteil überschüssiges Wasser besser abfließen zu lassen.
Überlegen Sie sich also gut den Standort und schaffen mit wohl platziertem Grün kleine Blickfänge.
Einen Steingarten anlegen
Nachdem der passende Standort gefunden ist, kann es an die Planung gehen. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine wichtige Rolle, die in die Überlegung mit einbezogen werden müssen.
Welche Ziersteine kommen in Frage?
Die Steine sind das charakteristische Gestaltungselement. Am besten wählen Sie Steine, die regional vorkommen. Sie sollten den Witterungsverhältnissen von Deutschland oder der Gegend, in der Sie wohnen, angepasst sein. Kombinieren Sie verschiedene Steinsorten miteinander. Auch hier gilt die Regel, weniger ist mehr. Wir empfehlen maximal 3 Steinarten miteinander zu kombinieren, um sicher zu gehen, dass Ihr Steingarten noch harmonisch wirkt. Am besten eignen sich Steine wie Sandstein, Gneis, Kalkstein oder Granit.
Welche Pflanzen sind die richtigen?
Nicht jede Pflanze fühlt sich unter den Bedingungen im Steingarten wohl. Sie sollten extra nach Steingartenpflanzen im Gartencenter fragen, wenn Sie welche einkaufen möchten. Im Folgenden finden Sie einige Sorten, die sich perfekt mit Ziersteinen harmonieren lassen und einen trockenen Boden gerne mögen: Alpenblumen, wie Enzian, Edelweiß, Alpennelken, Alpenrosen, Narzissen und Glockenblumen.
Welcher Boden braucht ein Steingarten?
Steingärten sollen ein alpines Ambiente nachbilden. Das bedeutet, der Boden muss relativ trocken sein. Das erreichen Sie, wenn Sie mit Sand und Kies nachhelfen. Sie brauchen nicht auf einen Steingarten mit schönen Ziersteinen verzichten, wenn Ihr Gartenboden zu feucht ist. Alternativ legen Sie einfach künstlich kleine Bereiche an, die mit Ihrem Gartenboden gar nicht in Berührung kommen. Vermeiden Sie unbedingt Staunässe, das vertragen Steingartenpflanzen gar nicht. Sie sind alpine Bedingungen mit viel Trockenheit und Sonneneinstrahlung gewöhnt. Sie lieben die Wärme der Steine und brauchen wenig Feuchtigkeit. Das macht sie auch so pflegeleicht, denn das Gießen können Sie sich meist sparen.
Das Alpinum als Sonderform des Steingartens
Das Alpinum ist ein Alpengarten und ist eine spezielle Form des Steingartens. Bei der Bepflanzung kommen Blumen aus den Alpengebieten zum Einsatz. Für die Gestaltung kommen neben Ziersteinen und Pflanzen auch große Steine bzw. Felsen infrage. Die Blumen nehmen dabei in der Regel den dominanten Part in der Gestaltung ein, um eine prächtige Alpenlandschaft nachgestalten zu können. Die bunte Blütenpracht bildet einen tollen Eye-Chatcher in Ihrem Garten. Das Alpinum findet nicht nur Einsatz draußen im Garten, des kann auch im Wintergarten bzw. Gewächshaus eingerichtet werden. Das sogenannte Alpinenhaus bietet verschiedenen Pflanzen ein zuhause.