Autor: Milena Leuner
Milena Leuner
Geschätze Lesezeit: 9 Minuten
Mulchratgeber XXL
02.07.2019

Mulchratgeber XXL

Was ist Rindenmulch?

Rindenmulch ist der Oberbegriff für Mulchsorten aus Rinde. In unserem Sortiment finden Sie Kiefernrinde, Pinienrinde sowie Holzhackschnitzel, welche in dieser Kategorie zu verorten sind. Die reine Baumrinde fällt bei der Verarbeitung von Holzprodukten beispielsweise in der Möbelherstellung an.

Sehr gut einsetzbar ist Rindenmulch im Garten, wo er Ihrem Zuhause einen schönen sowie gepflegten Eindruck verleiht. Ob Rindenmulch, Pinienrinde oder nach einem anderen Ursprungsbaum benannt, das Naturmaterial bietet nicht nur einen ästhetischen Mehrwert, sondern hat auch praktische Vorteile. Eine Schicht aus Rindenmulch reduziert unter anderem das Unkrautwachstum, speichert Feuchtigkeit und schützt die Pflanzenwurzeln vor Frost.

In diese Kategorien können Sie Rindenmulch einteilen:

Reine Baumrinde: Bei Produkten aus reiner Baumrinde wird diese lediglich gesiebt und während der Herstellung werden keine weiteren Stoffe zugeführt.
Rindenmulch-Mix: Auch eine Mischung der Rinde mit Holzfasern und Holzstückchen ist möglich, was das Produkt zu dem sogenannten Rindenmulch-Mix macht, der zudem feinere und gröbere Rindenstückchen enthält.
Holzhackschnitzel: Sie entstehen, indem das Ausgangsmaterial in etwa gleich große Stücke gehackt, beziehungsweise geschreddert wird. Häcksel wiederum haben eine noch feinere Textur.

Wie wirkt Rindenmulch?

Auf das Naturprodukt Rindenmulch wollen Gartenbesitzer und Landschaftsbauer schon lange nicht mehr verzichten. Das Produkt für Garten und Co. wirkt auf verschiedene Weise.

Durch den Kompostierungsprozess wird die Holzstruktur aufgebrochen, was zu einer besseren Belüftung des Bodens führt und das Pflanzenwachstum fördert. Darüber hinaus können Rindenmulch und Rindenhumus eingesetzt werden, um den pH-Wert des Bodens zu regulieren und das Wasserhaltevermögen zu verbessern.

Feiner Rindenmulch wird oft verwendet, um Beete, Kübel oder Balkonkästen abzudecken. Setzen Sie ihn in diesen Gebieten ein, schützt dieser die Erde vor Austrocknung und Feuchtigkeit wird gespeichert. Auf die Pflanzen wirkt der Mulch wie ein natürlicher Dünger, da er enthaltene organische Stoffe langsam freisetzt.

Mittlerer bis grober Rindenmulch eignet sich hervorragend zur Abdeckung von Wegen und Plätzen. Mittels der groben Körnung bearbeiten Sie auf einen Schlag viel Fläche und ein Austausch ist meist erst nach ca. 15 bis 18 Monaten nötig. Die groben Stückchen bieten einen guten Halt und verhindern, dass sich Unkraut zwischen den Fugen bildet. Zudem wirkt er als natürlicher Bodenverbesserer, da er Luft und Feuchtigkeit besser zirkulieren lässt und die Struktur vor Witterungseinwirkungen schützt.

Rindenmulch direkt auf den Rasen zu geben empfiehlt sich nicht, da dies neben einer unschönen Optik auch eine Zerstörung des Rasens bedeutet. Eine deckende Schicht aus Hackschnitzel und reiner Rinde unterdrückt das Wachstum des Grüns und die Gerbstoffe in der Rinde machen den Boden sauer, was sich je nach Bepflanzung negativ auswirken kann. Rasen wächst optimal bei einem pH-Wert zwischen 5,5 und 7,5. Ist Ihr Boden hingegen alkalisch und hat einen pH-Wert von 7,5 oder höher, kann sich das Vertikutieren lohnen. Dabei wird der Rindenmulch direkt in die Erde eingearbeitet, wodurch sich der Nährstoffgehalt an Phosphat und wichtigen Spurenelementen erhöht.  Darüber hinaus lassen sich mit Rindenmulch gut Flächen um Pflanzungen auffüllen, damit diese auf einer Höhe mit der Grünfläche sind.

Die verschiedenen Arten von Rindenmulch.

Was ist der Unterschied zwischen Rindenmulch und Pinienrinde?

Diese Frage findet sich sehr häufig im Netz. Zum Grundverständnis: Die Rinde selbst ist die den Baum schützende Haut. Der Rindenmulch wird gewonnen, indem diese Haut geschält und dann in die Fraktionen gesiebt wird. Weil diese Frage auch in eine zweite Richtung interpretiert werden könnte, ist zu sagen, dass es sich bei Rindenmulch nicht um eine konkrete Produktart auf einer Ebene mit Pinienmulch handelt. Stattdessen ist es eine spezielle Kategorisierung für alle aus Rinde bestehenden Mulchsorten, welche sich umgangssprachlich für Mulch eingebürgert hat. Der Begriff Mulch wiederum schließt alle Mulchsorten ein und meint ein Material zur Bedeckung von Bodenflächen, welches die Gare fördert.

Dennoch ist die zu Mulch verarbeitete Pinienrinde eine der vielen nützlichen Rindenmulch-Arten auf dem Markt. Diese unterscheiden sich in der Baumart und sind daher auch verschieden in der Herkunft des Materials. Im Folgenden geben wir einen Überblick über die Rindenmulch-Arten und ihre Eigenschaften, damit Sie die richtige Wahl für Ihre Bedürfnisse treffen.

Der Kiefernmulch.

Kiefernmulch besteht aus der Rinde von Kiefern, diese Baumart ist heimisch und kommt daher sehr oft vor. Er hat einen hohen Harzgehalt, der ihm eine starke antibakterielle Wirkung verleiht. Zudem wird die Bildung von Unkraut gehemmt, Wasser abgewiesen und der Witterung standgehalten. Kiefernmulch müssen Sie jedoch öfter erneuern, da das Holz recht schnell verrottet.

Der Pinienmulch.

Für die Herstellung von Pinienmulch wird Pinienrinde benötigt. Dieses Naturprodukt hat eine rötliche Färbung. Nicht nur wegen dieser ist Pinienmulch inzwischen oft gefragter als heimische Optionen. Während die Schadstoffbelastung bei Pinienrindenmulch gering ist, ist der Nährstoffgehalt höher als bei anderen Sorten. Außerdem positiv ist der Umstand, dass die Pinienrinde den pH-Wert des Bodens nicht so stark verändert und selbst bei der Verrottung noch angenehm riecht. Dieser Verfallsprozess setzt vergleichsweise jedoch langsamer, beziehungsweise später, als bei dem klassischen Rindenmulch aus heimischer Kiefer ein. Grund dafür: Der Mulch aus Pinienrinde ist bis zu dreimal härter. Obwohl alles Positive überwiegt, sollten Sie bedenken, dass Pinienrinde meist teurer als andere Rindenmulch-Arten ist, da sie aus dem Mittelmeerraum importiert werden muss. Die Pinie gehört ebenso wie die heimische Kiefer der Gattung der Kieferngewächse (Pinea) an.

Der Lärchenmulch.

Lärchenmulch wird aus der Rinde von Lärchen gewonnen und ist eher grob strukturiert. Er ist besonders widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse und eignet sich daher gut für die Verwendung auf unebenen Böden oder in Gebieten mit starkem Regenfall. Diese Sorte Rindenmulch gilt als besonders langlebig, die Zersetzung dauert bis zu viermal länger.

Tannenmulch und Fichtenmulch.

Fichtenmulch wird aus der Rinde von Fichtenbäumen hergestellt und ist besonders fein strukturiert. Die Rinde des Baumes ist dünner als z.B. die der Kiefer, was den Rindenmulch faseriger macht und weswegen die Zersetzung zu Humus schneller geschieht. Aufgrund der enthaltenen Nährstoffe, ist Fichtenmulch eine gute Wahl für den Einsatz in Blumenbeeten oder als Bodenbedeckung unter Sträuchern. Der recht weiche Tannenmulch, aus der Rinde des gleichnamigen Baumes, wird häufig in einer Mischung mit Fichtenmulch angeboten.

Kompostierter Rindenmulch (Rindenhumus).

Im Handel finden Sie häufig die Produktbezeichnung Rindenhumus. Für diesen Artikel wird kompostierter Rindenmulch manchmal mit Pflanzenerde gemischt. Der angerottete Rindenmulch wird aus Produkten, wie unter anderem Holzstückchen und Holzfasern gewonnen, die auch im Rindenmulch-Mix vorkommen und ist besonders umweltfreundlich. Er ist dunkelbraun, aber eignet sich dennoch wie gröbere Varianten dazu, den pH-Wert des Bodens neutral zu halten. Während der Fermentierung wird dafür extra Stickstoff zugeführt, da dieser nicht in ausreichender Form vorhanden ist. Kompostierter Rindenmulch verrottet, sehr langsam und muss seltener nachgefüllt werden. Rindenhumus lohnt sich jedoch vor allem dann, wenn Sie sensible Pflanzen pflegen.

Farbiger Mulch.

Mulch gibt es auch in verschiedenen Farben, wie zum Beispiel rot oder steingrau. Dabei handelt es sich jedoch nicht um Mulch aus Rinde, sondern um eingefärbte Holzstücke.  Diese Produkte sind als Dekormulch bekannt. Er eignet sich gut für dekorative Zwecke und für die Pflege, da die Holzhackschnitzel mit natürlichen Farbstoffen wie anorganischen Metalloxiden eingefärbt werden. Der Griff zu dieser Art von Mulch, aber nicht Rindenmulch, lohnt sich für Sie, wenn Sie das Erscheinungsbild Ihres Gartens oder Ihrer Landschaft auf besondere Weise verändern möchten. Das Ergebnis kann zwischen zwei und drei Jahren halten, genau so lange, wie der farbige Mulch überlebt, bis er aufgefrischt werden muss.

Wie Rindenmulch produziert wird?

Die Herstellung von Rindenmulch.

Mulch kann grundsätzlich aus verschiedenen organischen Materialien bestehen, wie zum Beispiel Rinde, Holzspäne, Laub, Stroh, Heu oder Kompost. Rindenmulch als spezifische Unterart wird aus Baumrinden hergestellt, welche oftmals von Nadelbäumen stammen. Damit das Holz beispielsweise zur Möbelherstellung weiterverarbeitet werden kann, schält die Industrie die schützende Schicht ab.

Der Schälvorgang geschieht in der Industrie mittels einer Entrindungsmaschine. Kleinere Varianten haben mehrere festmontierte Schälmesser und der Stamm muss gedreht werden, um die Rinde zu entfernen. Andere hingegen funktionieren per Lochrotor. Dieser Ring verfügt über an je einem Drehpunkt befestigte Entrindungswerkzeuge, welche um den Stamm rotieren und die Rinde abschaben. Stachelwalzen bewegen das Holz durch die Maschine, während die Entrindungswerkzeuge mittels Hydraulik an den Stamm gepresst werden.

Um Rindenmulch aus reiner Rinde herzustellen, werden die Rindenstücke zunächst zerkleinert und anschließend in spezielle Maschinen, die sogenannten Siebanlagen gegeben. Sich in eine Richtung drehende Wellen befördern die Rinde, aus welcher Rindenmulch entstehen soll, in Richtung Sternsiebe. Je nach Stückgröße fällt die zerkleinerte Rinde entweder durch die dafür vorgesehenen Öffnungen oder wandert zur nächsten Siebebene. Ist die Anlage fertig damit Rindenmulch herzustellen, wirft sie übergroße Teile aus. Sollen Hackschnitzel entstehen, wird das Holz gebrochen und geschreddert. Besonders große zu Dekorzwecken eingesetzte Rinden, werden gegebenenfalls per Hand verlesen, um sie von anderen Holzresten zu trennen.

Es ist wichtig, dass Holz, welches in der Rindenmulch-Produktion Anwendung findet, aus zertifizierten Quellen stammt, um negative Auswirkungen auf die Umwelt zu vermeiden. So soll darauf geachtet werden, dass keine Bäume unnötig gefällt werden. In der Regel werden während der Herstellung von Rindenmulch keine Zusätze zugeführt, der Rindenmulch ist in diesem Fall naturbelassen. So entsteht wertvoller Humus und der Rindenmulch entwickelt sich zum Dünger, wenn er verrottet und seine Nährstoffe in den Boden eingehen, somit kann ein umweltfreundlicher Kreislauf geschaffen werden.

Kann ich Rindenmulch auch selbst herstellen?

Nein, es ist nicht möglich Rindenmulch selbst zu machen. Um Produkte wie zum Beispiel Kiefernmulch oder Pinienmulch selbst herzustellen braucht es geeignete Maschinen zur Schälung und zum Sieben der Baumrinde. Deren Anschaffung ist nicht nur mit hohen Kosten verbunden, die Technologien für den industriellen Bereich wollen auch entsprechend geführt werden und brauchen viel Platz. Somit sind Sie nicht für den Heimgebrauch bestimmt.

Zwar können Sie keinen hoch qualitativen Rindenmulch aus beispielsweise Pinienrinde selbst herstellen – Hackschnitzel aber schon. Benötigt werden Holz und eine geeignete Schneidemaschine, beziehungsweise ein Häcksler. Dieser schneidet das Holz in kleinere Stücke, die dann als Rindenmulch ausgebracht werden können. Aufgrund der Anschaffungskosten für den Häcksler sparen Sie nicht unbedingt Geld, wenn Sie als Rindenmulch verwendbare Hackschnitzel selbst machen.

Die Herstellung von kompostiertem Rindenmulch.

Die Herstellung von kompostiertem Rindenmulch, auch Rindenhumus genannt, beginnt ebenfalls mit der Beschaffung von Baumrinden, die in der Regel von Nadelbäumen stammen. Die Rindenstücke werden dann in einem Kompostierungsprozess zu Rindenhumus umgewandelt.

Zunächst wird die geschälte Rinde unter Hitze fermentiert. Eine Mischung aus Stickstoff und Kohlenstoff kann ebenso beigemischt werden, um die richtige Balance zu erreichen. Während dieses Kompostierungsprozesses wandeln Bakterien und andere Mikroorganismen unter hoher Hitze die organischen Materialien in nährstoffreichen Humus um. Der Rindenmulch verliert dabei seine typische Rindenstruktur und wird zu einem feinen, lockeren und krümeligen Material. Durch diesen Prozess werden wachstumshemmende und pflanzenunverträgliche Stoffe, wie beispielsweise Gerbstoffe und Phenole im Rindenmulch abgebaut.

Um sicherzustellen, dass der Kompostierungsvorgang optimal verläuft, wird die ursprüngliche Baumrinde regelmäßig gewendet und feucht gehalten. Dies beschleunigt den Zersetzungsprozess und fördert die Entstehung von Rindenhumus. Es ist möglich, diesen von Hand oder mittels spezieller Maschinen zu sieben, um eine noch feinere Struktur zu erreichen. Dieser Rindenmulch ist dann der perfekte Dünger für Ihren Garten.

Wie man den richtigen Rindenmulch auswählt.

Kriterien für die Auswahl von Rindenmulch – Was macht guten Rindenmulch aus?

Das Naturprodukt Rinde bringt viele positive Aspekte mit sich, beispielsweise hilft Rindenmulch gegen Unkraut, worauf wir im Folgenden noch genauer eingehen. Damit Sie ein wirksames Produkt wählen, das zu Ihren Vorhaben passt, erklären wir Ihnen, welche (Qualitäts-)Merkmale beim Rindenmulch entscheidend sind.

Grundlegend ist die Qualität von Rindenmulch sehr unterschiedlich. Das beginnt schon bei der Zusammensetzung, welche nicht rechtlich geregelt oder normiert ist. Die Produkte reichen hier von hochwertiger Ware aus naturbelassenen Baumrinden bis hin zu Mischungen aus Fremdstoffen wie Holzresten, Grünkompost und mehr. Die Körnung innerhalb einer Packung Rindenmulch ist möglicherweise nicht einheitlich. Im schlimmsten Fall sind Steine, Glasscherben und Kunststoff enthalten.

Weitere Merkmale für hochwertigen Rindenmulch:

  • Geruch: Frischer Rindenmulch riecht wegen seiner ätherischen Öle nach Wald. Ein modriger Geruch weist darauf hin, dass das Material schon älter ist.
  • Körnung: Die Rindenstücke sind zwischen 8 und 120 mm groß und behalten so länger ihre Form.
  • Naturbelassenheit: Kaufen Sie einen mit dem RAL-Gütesiegel gekennzeichneten Rindenmulch für Pflanzen, der anzeigt, dass der Mulch frei von Schadstoffen ist.
  • Harzgehalt: Indem Sie beispielsweise Pinienmulch kaufen, welcher einen hohen Harzanteil aufweist, erwerben Sie einen Rindenmulch, der lange haltbar ist und sich nicht so leicht zersetzt.
  • Gerbstoffe: Besteht der Rindenmulch zu sehr großen Teilen oder am besten ausschließlich aus Baumrinde, sind viele Gerbstoffe enthalten. Diese sorgen dafür, dass zum Beispiel Unkraut gut unterdrückt wird und Ihr Garten samt seinen Beeten lange ordentlich bleibt.
  • Farbe: Wirkt der Rindenmulch von seiner Farbgebung her angenehm, natürlich und nicht zu künstlich, harmoniert er gut mit der Umgebung.
  • Feuchtigkeit: Rindenmulch von hoher Qualität ist weder zu feucht, noch zu trocken, sodass die Wirkung gewährleistet ist, Schimmelbildung aber gleichzeitig vermieden wird.
Kierfernrinde Pinienrinde Vergleich

Cadmiumgehalt in Rindenmulch.

Rindenmulch enthält das Schwermetall Cadmium, denn die Bäume speichern es in ihrer Rinde. Bei der Verwendung von Rindenmulch in normalem Maße, wirkt sich das enthaltene Schwermetall jedoch nicht auf den Cadmium-Gehalt des Bodens aus und die Konzentration ist unbedenklich.  

Es empfiehlt sich, Rindenmulch von einem vertrauenswürdigen Anbieter zu beziehen, der den Cadmiumgehalt regelmäßig überprüft und darauf achtet, dass er unter den in der Deutschen Düngemittelverordnung gesetzlich festgelegten Grenzwerten liegt.

Verwenden Sie Rindenmulch in Räumen, sollten Sie immer auf eine ausreichende Frischluftzufuhr achten, um die Wahrscheinlichkeit einer Cadmiumaufnahme durch die Pflanzen zu minimieren.

Worauf sollte beim Kauf von Rindenmulch geachtet werden?

Bei der Auswahl von Rindenmulch gibt es nicht nur die bereits erwähnten Merkmale zu beachten. Es ist vor allem immer wichtig, dass die verarbeitete Rinde frei von Schadstoffen wie Pestiziden oder anderen chemischen Rückständen und Verunreinigungen ist und damit keine unerwünschten Bestandteile enthält, welche den Pflanzen schaden könnten. Eine negative Auswirkung auf Ihre Gewächse wäre zum Beispiel die Beeinträchtigung des Wurzelwachstums. Wir von Paligo kennen unsere Hersteller vor Ort und prüfen deren Betriebsabläufe vor der Einführung eines Produktes, um Ihnen stets Qualitätsware zu bieten. Eine unserer Prüfungen ist zum Beispiel die FSC-Zertifizierung.

Ein zweiter Punkt, welchen Sie unbedingt im Blick haben sollten, ist jener, ob sich Rindenmulch grundsätzlich zur Pflege Ihrer Pflanzen eignet. Obwohl viele Gärten von der Rinde profitieren, gibt es in der Pflanzenwelt ein paar Exemplare, bei denen das nicht so ist. Mehr dazu lesen Sie im Kapitel zu den konkreten Anwendungsgebieten von Rindenmulch.

Und noch ein Tipp: Häufig wird mehr Rindenmulch für den Garten benötigt, als angenommen. Kalkulieren Sie an dieser Stelle also lieber etwas großzügiger. Um den korrekten Bedarf an Kiefernmulch und Co. zu bestimmen, empfehlen wir Ihnen unseren Mengenrechner zu nutzen. Diesen finden Sie auf der Unterseite Ihres Wunschproduktes.

Welche Körnung hat der Rindenmulch?

Die Rindenmulch-Körnung ist ein Merkmal, welches genauer betrachtet werden darf. Nur, wenn der Rindenmulch eine geeignete Körnung hat, kann ein optimales Verhältnis von Feuchtigkeit und Luft im Boden gewährleistet sowie eine gute Drainage ermöglicht werden.

Die Körnung variiert je nach Hersteller und Produkt. Es gibt sowohl groben als auch feinen Rindenmulch. Ist der Rindenmulch grob, sind die einzelnen Rindenstücke in der Regel zwischen 20 und 120 mm groß. Ist der Rindenmulch fein, weist er meist eine Körnung von 8-25 mm auf.

Die Wahl der richtigen Rindenmulch-Körnung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise dem Verwendungszweck und den Pflanzen, für welche Sie das Produkt einsetzen. Mehr zum Gebrauch erfahren Sie in einem späteren Kapitel.

Denken Sie bei der Körnung des Rindenmulches daran, dass feine Produkte tendenziell schneller verrotten und somit häufiger nachgelegt werden müssen. Grobe Körnungen hingegen halten länger, weil der Zersetzungsprozess langsamer verläuft.

Was bedeutet der pH-Wert und kann man ihn beeinflussen?

Der pH-Wert gibt an, wie sauer oder basisch ein Boden ist. Er ist eine wichtige Kennzahl für die Bodenqualität, da er das Wachstum von Pflanzen beeinflusst. Die meisten Zier- und Gemüsepflanzen bevorzugen einen leicht sauren Boden mit einem pH-Wert zwischen 5,0 und 6,5. Wenn der pH-Wert zu niedrig oder zu hoch ist, können Nährstoffe im Boden für die Pflanzen unzugänglich werden und das Wachstum beeinträchtigen.

Ein sehr niedriger Wert, von 4 zum Beispiel, sorgt dafür, dass die zahlreichen freien Wasserstoff-Ionen in der Erde vermehrt Verbindungen mit Stickstoff, Calcium, Magnesium und ähnlichem eingehen – genau jenen Stoffen, welche die in Rindenmulch gesetzte Pflanzen für das die Entwicklung benötigen. Bei sehr hohem pH-Wert von 8 bis 10 existieren weniger Wasserstoff-Ionen, aber dafür ist der Gehalt an Eisen und anderen Spurenelementen nicht mehr ausreichend.

Egal, ob Sie Rindenmulch grob oder fein kaufen, der Rindenmulch-pH-Wert hängt von verschiedenen Punkten ab, wie beispielsweise der Art des Rindenmulchs, seiner Herkunft und der Lagerung. In der Regel hat Rindenmulch einen pH-Wert zwischen 4,0 und 6,0, was für die meisten Pflanzen vorteilhaft ist. Unser aus Pinie gewonnener Rindenmulch hat einen pH-Wert von 5,5. Der Rindenmulch-pH-Wert für die Kiefer liegt mit 5,1 etwas niedriger.

Wenn der pH-Wert des Rindenmulchs zu niedrig oder zu hoch ist, kann man ihn beeinflussen, indem man ihn mit bestimmten Materialien mischt. Gießen Sie regelmäßig mit sehr kalkhaltigem Wasser, erhöht dies mit der Zeit den pH-Wert des Rindenmulches, gleiches gilt für die fortschreitende Zersetzung des Produktes zu Rindenhumus. Um den pH-Wert hingegen zu senken, können Sie saure Materialien wie frischen Rindenmulch verwenden. Allerdings sollten Sie den pH-Wert des Bodens regelmäßig überprüfen, um sicherzustellen, dass der gewünschte Effekt eintritt.

Was sind die Anwendungsbereiche von Rindenmulch?

Aufgrund des hohen Nutzens ist die Rindenmulch-Anwendung in zahlreichen Bereichen möglich. Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick, über diese. Vielleicht finden Sie in der Antwort auf die Frage „Wann benutze ich Rindenmulch?“ sogar Inspiration für eigene Projekte.

Rindenmulch als Wegbelag.

Möchten Sie zum Beispiel in Ihrem Garten Wege schaffen, die lange als solche zu erkennen sind und begehbar bleiben, nützt Ihnen Rindenmulch als Wegbelag. Er unterdrückt den Unkrautwuchs und ist dennoch wasserdurchlässig. Zudem bleibt der Mulch nicht an den Schuhen kleben und sorgt für eine Dämpfung beim Laufen, was die Füße und Knochen schont. Der Rindenmulch bewirkt eine natürliche Optik, die nicht nur im heimischen Garten gefragt ist. Auch in Parks oder auf Friedhöfen ist er in dieser Funktion einsetzbar.

Rindenmulch im Vorgarten – als Gestaltungselement.

Gerade durch die Existenz verschiedener Farboptionen, findet Rindenmulch in Form von Holzhackschnitzeln häufig Anwendung als Deko-Element. Über diese Rindenmulch-Unterart im Vorgarten zieht das Grün vor Ihrem Wohnhaus die Blicke all jener auf sich, die daran vorbeikommen. Ein gepflegter Abschnitt wirkt optisch ansprechend und kann den Fokus sogar auf weitere Details, wie etwa dekorative Figuren oder besonders schöne Pflanzen und Blumen lenken. Gestalten Sie im Garten, hinter dem Haus, Beete und Wege so, wie es Ihnen gefällt. Die Verschönerung Ihrer Terrasse ist ebenso kein Problem. Über die Wahl der richtigen Körnung verleihen Sie dem gewünschten Look den letzten Schliff.

Rindenmulch als Bodenbelag im Garten.

Rindenmulch kann in seiner Anwendung als Bodenbelag für den Garten gleichzeitig als Bodenverbesserer betrachtet werden, welcher Pflanzen und Bäumen Gutes tut. Im Garten oder auf ähnlichen Flächen trägt der Rindenmulch als Bodenbelag dazu bei, dass der Unkrautwuchs gehemmt wird, sowie der Boden vor Austrocknung geschützt ist und dessen Feuchtigkeit erhalten bleibt. Beete, Rabatten und Sträucher sind dann bereit zur Nutzung. Rindenmulch als Bodenbelag, oder auch in anderen Anwendungsbereichen, verrottet recht langsam und wird zu einem Nährstofflieferanten. Diese, wie beispielsweise Stickstoff, wirken sich positiv auf das Wachstum Ihrer Pflanzen aus. Rindenmulch hält den Boden locker und luftig, was außerdem sehr förderlich ist. Besonders wenn der Boden schwer und lehmig ist, kann Rindenmulch dazu beitragen, die Drainage und Belüftung zu verbessern. Voraussetzung dafür ist, dass er in den Boden eingearbeitet wird und nicht nur als Bodendecker dient.

Rindenmulch als Untergrund für den Spielplatz.

Die Verwendung von Rindenmulch als Untergrund für Spielplätze ist nicht neu. Konkret kommen Holzhackschnitzel zum Einsatz, weil sich das Material aufgrund seiner weichen und federnden Oberfläche bewährt hat. Kinder spielen auf einem sicheren Untergrund, der selbst einen Sturz abfedert. Rindenmulch als idealer Fallschutz, kann aufgrund dieser Eigenschaft auch auf Sportplätzen zu finden sein. Er trägt dazu bei, Verletzungen bei Kindern und Sportlern zu vermeiden. Bei dieser Rindenmulch-Anwendung ist es besonders wichtig, dass eine regelmäßige Wartung der Plätze erfolgt, um eine gleichbleibende Dicke und Qualität des Untergrunds sicherzustellen. Die regelmäßige Kontrolle und die Einhaltung weiterer Faktoren ist auch in der DIN 1177 festgeschrieben.

Rindenmulch in der Tierhaltung.

Wenn Sie die passende Art wählen, ist Rindenmulch ebenso als Einstreu für Tiere geeignet. Er bildet einen weichen Untergrund für Kaninchen, Nager und sogar Reptilien, dessen Harzgehalt sogar dazu beitragen kann, Entzündungen zu hemmen. Mit dem witterungsbeständigen Material lassen sich Außengehege wunderbar ausstatten. Besonders zu empfehlen ist die Verwendung von Rindenmulch aus Pinie, da er Gerüche absorbiert und seltener zur Schimmelbildung neigt. Nasse stellen sind regelmäßig zu entfernen. Eine ebenso gute Variante ist das sogenannte Waldeinstreu, welches unserem Rindenmulch-Mix entspricht. Bestandteile sind Waldboden, Nadeln, Laub, feine Holzreste und Grünschnitt.

Rindenmulch Waldeinstreu

Rindenmulch in der Anwendung – Welche Pflanzen vertragen Rindenmulch nicht?

Obwohl oft sehr nützlich, existieren auch Bereiche, in denen das vielseitige Material Rindenmulch nicht zur Anwendung kommen sollte. So ist Rindenmulch für den Untergrund zum Beispiel ungeeignet, wenn sich darin stark wachsende Wurzeln befinden, da diese durch den Mulch durchwachsen können. Auch für Bereiche mit flachwurzelnden Pflanzen oder Bodendeckern ist Rindenmulch nicht empfehlenswert.

Auf Rindenmulch im Vorgarten und auf anderen Flächen sollten Sie verzichten, wenn Sie Jungpflanzen bedecken möchten, denn diese benötigen mehr Stickstoff als der Rindenmulch zu ihnen durchringen lässt. Auch Nutzpflanzen wie Himbeeren, Erdbeeren oder verschiedenstes Gemüse freuen sich eher über eine Schicht aus geschnittenem Gras, Stroh oder bei Nässe zerfallenden Strohpellets.

Weitere Pflanzen, welche die Verwendung von Rindenmulch nicht vertragen, sind beispielsweise:

  • Rosen
  • Steingartenpflanzen
  • Beetstauden
  • Mediterrane Pflanzen wie etwa Lavendel

In diesen Fällen sollten andere Bodenabdeckungen oder Materialien verwendet werden.

Bei Schatten- oder Halbschattengewächsen, die im Wald oder am Waldrand ohnehin von Blättern und Nadeln bedeckt werden, können Sie mit dem Rindenmulch aber nichts falsch machen.

Wie Rindenmulch richtig verwenden?           

Was gilt es bei der Rindenmulch-Verwendung zu beachten?

Gerade, wenn Sie das erste Mal mit Rindenmulch arbeiten, stellen sich diese Fragen: Wie wird Rindenmulch überhaupt verwendet? Und wo darf man Rindenmulch verwenden? Wir geben Ihnen eine kurze Erklärung an die Hand, damit nichts schief gehen kann.

Schritt 1 – Auswahl.

Zu allererst müssen Sie sich für eine Art von Rindenmulch entscheiden. Dabei ist es wichtig, auf den generellen Anwendungsbereich, sowie die Bedürfnisse der Pflanzen zu achten und eine passende Körnung zu wählen, um eine gesunde und optimale Entwicklung der Pflanzen zu fördern.

Schritt 2 – Menge bestimmen.

Weil der Rindenmulch bei Verwendung gleichmäßig aufzutragen ist, sollten Sie vorher ein wenig Zeit darauf verwenden, die benötigte Menge zu bestimmen. Rechnen Sie lieber mit mehr als weniger, denn je nach Zweck kann die Dicke der ausgebrachten Decke variieren. 5 bis 7 cm sind ideal, um zu vermeiden, dass Regen und Wind den Boden abtragen und im Zuge dessen Feuchtigkeit verloren geht, auf welche Ihre Pflanzen angewiesen sind. Damit der Rindenmulch Unkraut unterdrückt, muss die Schicht noch dicker sein, nämlich zwischen 10 und 15 cm, gleiches gilt auch für den ersten Auftrag. Unser Paligo-Mengenrechner hilft Ihnen dabei, den passenden Bedarf für Ihr Projekt zu ermitteln.

Schritt 3 – Vorbereiten.

Möchten Sie Rindenmulch verwenden, steht es Ihnen frei, Pflanzen vorab mit einem Stickstoffdünger zu versorgen, welcher einem möglichen Stickstoffmangel vorbeugt. Dafür kommen beispielsweise Hornspäne zum Einsatz, da deren Zersetzung ähnlich lange braucht, wie die des Rindenmulches. Dabei handelt es sich um die sogenannte Ausgleichdüngung, weil der Nährstoffgehalt auf lange Sicht ausgeglichen wird. Bevor Sie eine Rindenmulch-Decke anlegen, haben Sie noch einmal die Gelegenheit, Unkräuter samt deren Wurzeln zu entfernen.

Schritt 4 – Ausbringen.

Grundsätzlich ist es Ihnen jederzeit möglich, Rindenmulch zu verwenden, jedoch haben sich Frühjahr oder Herbst bewährt. Im ersten Teil des Jahres bearbeiten Sie den Boden im Garten ohnehin, um ihn auf das Bepflanzen vorzubereiten. Im Herbst fällt viel an organischem Material an. Zudem ist das Wetter in diesen Jahreszeiten milder und die Pflanzen befinden sich nicht in der aktiven Wachstumsphase.

Bei der Rindenmulch-Verwendung ist darauf zu achten, ihn gleichmäßig auf das Beet oder den Boden auszubringen. Nur so kann er seine schützende Wirkung entfalten und Unkraut findet keine Lücken, durch welche es doch an die Oberfläche gelangen kann. Der Mulch sollte zwischen 5 und 15 cm, aber nicht zu dick aufgetragen werden, da er sonst die Luftzirkulation behindert und das Wachstum der Pflanzen beeinträchtigen kann. Bei einer Decke von 10 bis 15 cm ist die Unkrautunterdrückung ebenfalls gewährleistet. Zusätzlich kann ein Unkrautvlies eingesetzt werden, damit die Unkrautsamen keine Sonne bekommen und das Unkraut nicht wachsen kann.

Wollen Sie Rindenmulch richtig verwenden, dann achten Sie unbedingt darauf, dass dieser nicht direkt auf den Stamm der Pflanzen aufgetragen wird, um eine Schimmelbildung und Schäden am Stamm zu vermeiden. Ein Mindestabstand von 10 – 20 cm empfiehlt sich für alle Pflanzen.

Schritt 5 – Nacharbeit.

Mit dem Ausbringen ist die Verwendung von Rindenmulch erst einmal abgeschlossen. Aufgrund des fortschreitenden Verrottungsprozesses muss der Rindenmulch aber regelmäßig nachgebessert, beziehungsweise erneuert werden. Sollte doch einmal Unkraut seinen Weg durch die Schicht aus Mulch finden, scheuen Sie sich nicht, dieses zu entfernen und anschließend auf die Decke zu legen. Auf diese Weise wird es mit der Zeit selbst zu Mulch. Diesen Schritt sollten Sie allerdings nur an trockenen Tagen ausführen.

Verwendung von Rindenmulch – So wird er erneuert.

Wenn Sie Rindenmulch verwenden, müssen Sie ihn aufgrund seiner begrenzten Lebensdauer nach einiger Zeit erneuern, um seine positiven Eigenschaften weiterhin zu nutzen. Die genaue Erneuerungszeit hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Körnung des Rindenmulchs, der Witterung und der Bodenbeschaffenheit. Im Schnitt sollte der Rindenmulch jedoch alle 15 bis 18 Monate erneuert werden, um seine volle Wirkung zu entfalten.

Hier eine kleine Übersicht zur Orientierung:

Rindenmulch Körnung Haltbarkeit
Kiefernmulch zur Dekoration 60 bis 120 mm 18 Monate
Kiefernmulch grob 20 bis 60 mm 15 Monate
Kiefernmulch mittel 18 bis 40 mm 15 Monate
Pinienmulch zur Dekoration 60 bis 100 mm 24 Monate
Pinienmulch grob 20 bis 60 mm 18 Monate
Pinienmulch fein 8 bis 15 mm 12 Monate
Holzhackschnitzel 5 bis 60 mm 24 Monate

Die Erneuerung des Rindenmulchs erfolgt durch das Auftragen einer neuen Schicht. Wie dick diese sein soll hängt vom jeweiligen Produkt sowie dessen Körnung ab, aber im Durchschnitt sind es ungefähr 5 cm. Genauere Angaben dazu finden Sie beispielsweise auf den Unterseiten der jeweiligen Produkte. Beachten Sie jedoch immer die Gesamtdicke der Schicht aus Rindenmulch, um sicherzustellen, dass der Boden darunter und die darin gesetzten Pflanzen genügend Luft und Feuchtigkeit erhalten.

Wann sollte man keinen Rindenmulch verwenden?

Es gibt bestimmte Situationen, in denen es nicht empfehlenswert ist, Rindenmulch zu verwenden. Zum einen natürlich, wenn die Pflanzen ihn nicht vertragen, zum anderen aber, wenn Sie im Garten noch viel graben oder pflügen müssen. In diesem Fall gäbe es dann keine durchgehende Schutzschicht mehr. Insgesamt ist es wichtig, die Rindenmulch-Verwendung sorgfältig zu planen und zu überlegen, ob er für Ihre Vorhaben geeignet ist.

Rindenmulch verwenden und diese Fehler vermeiden.

Bei der Verwendung von Rindenmulch können verschiedene Fehler gemacht werden, die zu unerwünschten Ergebnissen führen. Hier sind einige der häufigsten Fehler und Tipps, wie man sie vermeiden kann:

  • Fehlende Stickstoffdüngung: Wenn Sie im Garten Rindenmulch verwenden, entzieht dieser bei seiner Zersetzung dem Boden Stickstoff, welcher für manche Pflanzen aber wichtig zum Gedeihen ist. Mit organischem Stickstoffdünger vermeiden Sie diesen Nährstoffmangel.
  • Unkraut nicht entfernt: Haben Sie vor der Rindenmulch-Verwendung Unkraut an der zu bedeckenden Stelle nicht entfernt, kann dieses weiterwachsen und die Schutzschicht durchbrechen.
  • Erde nicht aufgelockert: Bevor Sie den Rindenmulch aufbringen, sollten Sie den Boden lockern, da Niederschlag sonst schlecht versickert, was den Rindenmulch dauerhaft zu feucht hält.
  • Zu wenig Rindenmulch: Wenn zu wenig Rindenmulch verwendet wird, ist der gewünschte Effekt nicht zu sehen. Der Boden ist nicht ausreichend bedeckt, sodass Samen von Unkräutern durch den Wind unter den Rindenmulch getragen werden können.
  • Zu viel Rindenmulch: Wurde zu viel Rindenmulch verwendet, kann dies zu einem Mangel an Sauerstoff und Wasser führen, was das Wachstum Ihrer Pflanzen beeinträchtigt.
  • Abstand zu Pflanzen nicht ausreichend: Wenn Sie Rindenmulch zu nah an den Pflanzen verwenden, ist es möglich, dass sich Feuchtigkeit um die Pflanzen ansammelt und die Wurzeln verfaulen.
  • Rindenmulch nicht regelmäßig erneuern: Rindenmulch zersetzt sich im Laufe der Zeit und verliert seine Wirksamkeit. Erneuern Sie ihn ungefähr einmal im Jahr, halten Sie Ihre Pflanzen gesund und beugen Unkraut vor.
  • Verwendung von ungeeignetem Rindenmulch: Verwenden Sie Rindenmulch von geringer Qualität, der vielleicht sogar Fremdkörper wie Steine enthält, schadet das Ihrem Garten und dem Boden. Gleiches gilt für enthaltene Schadstoffe, die aus Pestiziden oder anderen Quellen stammen können. Die erfolgreiche Verwendung von Rindenmulch steht und fällt demnach mit dem Bezug geprüfter Ware von vertrauenswürdigen Firmen.

Rindenmulch gegen Unkraut: Wie hilft Mulch als Unkrautschutz?

Die Verwendung von Rindenmulch kann eine effektive Methode sein, um Unkrautwachstum in Beeten und anderen Gartenbereichen zu reduzieren. Wenn Rindenmulch als Abdeckung auf den Boden gebracht wird, bildet er eine Barriere, die das Licht blockiert und somit das Keimen von Unkrautsamen erschwert. Zusätzlich kann Rindenmulch den Boden feucht halten und die Bodentemperatur regulieren, was für das Wachstum von Unkraut weniger optimal ist. Vergessen Sie nicht, die schützende Schicht regelmäßig zu erneuern, um diesen positiven Effekt zu erhalten.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Rindenmulch allein möglicherweise nicht ausreichend ist, um Unkraut vollständig zu eliminieren. Deshalb empfiehlt sich ein Unkrautvlies als Unterschicht. Das Vlies bildet eine mechanische Blockade für die wachsenden Unkräuter. 

Die Vorteile von Rindenmulch.

Was sind die Vorteile von Rindenmulch?

Rindenmulch hat zahlreiche Vorteile, die ihn zu einem beliebten Material im Garten- und Landschaftsbau machen. Einer der größten Vorteile von Rindenmulch ist, dass er ein natürlicher Unkrautschutz ist, da er das Wachstum von Unkräutern unterdrückt und somit die Pflege des Gartens erleichtert.

Rindenmulch bietet weitere Vorteile, so beispielsweise seine ästhetische Wirkung. Das Produkt gibt Ihrem Garten eine natürliche Optik. Sie können Ihn auch zur Gestaltung von Wegen verwenden, um eine ansprechende und angenehme Lauffläche zu schaffen.

Zu den Rindenmulch-Vorteilen gehört ebenso, dass es zahlreiche Arten zur Auswahl gibt. Wählen Sie ganz einfach die Option, welche am besten für Sie passt. Pinienrinde zum Beispiel hat den Vorteil eines hohen Nährstoffgehaltes.

Ein weiterer Vorteil von Pinienrinde, Kiefernrinde und Co. ist, dass diese Produkte eine kostengünstige Möglichkeit darstellen, um die Bodentemperatur und -feuchtigkeit zu erhalten. Eine Schicht aus Rindenmulch schützt im Sommer vor Hitze und speichert Feuchtigkeit im Boden, wodurch der Bewässerungsbedarf für Ihre Pflanzen reduziert wird. Das spart Wasser und Zeit. Von Vorteil ist Rindenmulch außerdem, wenn der Boden vor Erosion und im Winter vor Frost geschützt werden soll.

Rindenmulch dient auch als natürlicher Bodenverbesserer, in dem er die Ansiedlung von Kleinstlebewesen fördert, die sich positiv auf die Struktur und die Fruchtbarkeit des Bodens auswirken.

Die Vorteile von Rindenmulch im Überblick:

  • Zahlreiche Sorten
  • Kostengünstig
  • Ansprechende Optik
  • Erleichtert die Gartenpflege
  • Unkrautschutz
  • Ausgleich von Bodentemperatur und Bodenfeuchtigkeit
  • Schutz vor Witterung und Bodenerosion
  • Verbesserung der Bodenstruktur

Wie bei allen Materialien hat auch der Rindenmulch Vor- und Nachteile, im folgenden Kapitel erfahren Sie mehr über mögliche Negativpunkte. Allerdings ist schon an dieser Stelle darauf hinzuweisen, dass das Positive überwiegt.

Die Nachteile von Rindenmulch.

Welche Nachteile hat Rindenmulch?

Obwohl Rindenmulch viele Vorteile bietet, hat er auch einige Nachteile, die Sie beachten sollten.

Einer der Nachteile von Rindenmulch ist, dass er dem Boden Stickstoff entziehen kann, was für die Versorgung der Pflanzen ein Problem darstellt. Das Material ist also nicht für alle Pflanzen geeignet, denn aufgrund der Mangelversorgung wachsen sie weniger gut. Um dies zu umgehen, sollte entweder speziell behandelter Rindenmulch verwendet werden oder Stickstoffdünger unter dem Mulch zum Einsatz kommen.

Vergleichen Sie Rindenmulch aus Kiefer oder Pinie mit Hackschnitzel, die Sie im Garten einsetzen, fällt ein weiterer Nachteil auf. Er verfällt schneller und muss in kürzeren Abständen erneuert werden, was zu höheren Kosten führen kann.

Zu den Rindenmulch- und Rindenhumus-Nachteilen gehört außerdem, dass bei falscher Anwendung immer noch Unkraut durch die Decke dringen kann. Das kommt vor, wenn die Schicht zu gering ist und in diesem Falle sind einige Samen durch den Mulch in den Boden gelangt und keimen auf, sodass Sie das Unkraut regelmäßig entfernen müssen. Um dies zu verhindern ist ein zusätzlicher Helfer, nämlich ein Unkrautvlies nötig.

Das Naturmaterial zieht nützliche Kleinstlebewesen an, aber leider auch Schnecken, welche dann ihre Eier ablegen. Die Begünstigung einer Schneckenpopulation, die sich dann durch den Garten frisst, ist demnach ebenso ein Nachteil, den Rindenmulch hat. Mulchen Sie bei trockenem Wetter, um die Schnecken anlockende Staunässe zu vermeiden. Alternativ setzen Sie unseren Miscanthusmulch ein, welcher Feuchtigkeit sehr schnell aufnimmt und so eine Barriere gegen Schnecken schafft. Diese können sich nicht über den zu trockenen Untergrund bewegen und gelangen demnach nicht mehr an Ihre Pflanzen.

Gibt es für Rindenmulch und Rindenhumus allgemeingültige Nachteile, kommt speziell bei Pinienrinde der weite Transportweg hinzu, welcher den Preis erhöht.

Rindenmulch – Nachteile im Überblick:

  • Nicht für alle Pflanzen geeignet
  • Bewirkt beim Verrotten einen Stickstoffmangel im Boden (Ausgleich mit zusätzlichem Dünger)
  • Bietet Schädlingen wie Schnecken Unterschlupf
  • Bei unpassender Anwendung oder Sorte Unkrautvlies nötig

Insgesamt hat Rindenmulch also einige Nachteile. Beachten Sie jedoch, dass viele dieser Nachteile durch eine sachgerechte Verwendung und regelmäßige Erneuerung des Mulchs minimiert werden können.

Rindenmulch-Alternativen.

Warum alternative Materialien zu Rindenmulch wichtig sind?

Es gibt einige Gründe, warum Alternativen zu Rindenmulch wichtig sind. Zum einen kann Rindenmulch aufgrund seiner hohen Nachfrage knapp werden, insbesondere in bestimmten Regionen oder in Zeiten mit erhöhtem Bedarf. Durch alternative Materialien können Engpässe vermieden und eine breitere Palette an Optionen zur Verfügung gestellt werden.

Ein weiterer Grund für andere Materialien ist, dass einige Menschen und auch Tiere allergisch auf Rindenmulch oder vielmehr die Schimmelpilze reagieren, die sich in Folge von Feuchtigkeit und Staunässe bilden können. In diesem Fall wird ein anderes Material aber zusätzlich und nicht als Rindenmulch-Alternative im eigentlichen Sinne verwendet. Grundsätzlich weisen Pilze auf den vorschreitenden Zerfall des Mulchs zu Hummus hin, was ein positives Zeichen ist. Vorwiegend kommt es bei falscher Lagerung zu dem negativ als empfundenen Schimmelpilzbefall. Kalk beispielswiese kann jedoch die Feuchtigkeit entziehen, sodass die Pilze eingehen. So können Sie trotzdem Ihren Garten mulchen, ohne sich vor gesundheitlichen Problemen fürchten zu müssen. .

Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, im Garten eine Rindenmulch-Alternative zu verwenden, um die Eigenschaften von Rindenmulch zu ergänzen oder zu verbessern. Zum Beispiel können bestimmte Materialien wie Laub oder Grasschnitt zusätzliche Nährstoffe in den Boden bringen.

Materialien im Überblick: Vor- und Nachteile verschiedener Mulch-Alternativen.

Sie fragen sich Welche Alternativen gibt es zu Rindenmulch und was sind ihre Vor- und Nachteile? Wir verraten es Ihnen.

Stroh: Ein natürlicher und preiswerter Rindenmulchersatz.

Stroh wird als ökologische Alternative zu Rindenmulch immer beliebter, da es ähnliche Vorteile bietet. Im Gemüsegarten bewirkt es weniger Schneckenfraß oder Grauschimmel. Es hat außerdem den Vorteil, dass es im Vergleich zu Rindenmulch günstiger und in der Regel in großen Mengen erhältlich ist. Allerdings sieht Stroh im Beet weniger schön aus, verrottet langsamer, bleibt länger auf dem Boden und ist daher vielleicht schwer zu entfernen. Es kann auch Samen enthalten, die aufgehen und zu unerwünschtem Pflanzenwachstum führen oder es wird durch den Wind verweht.

Holzhäcksel: Eine robuste Alternative mit vielen Einsatzmöglichkeiten.

Holzhäcksel ist eine hervorragende Alternative zu Rindenmulch aus reiner Baumrinde oder Mulch-Mix, wenn es darum geht, den Boden im Garten oder Landschaftsbau zu bedecken. Sie sind eine günstige Alternative zu Rindenmulch und wirken gegen Unkraut. Als Rindenmulch-Alternative weisen sie keine weiteren also die schon erwähnten Nachteile von Rindenmulch auf.

Steinmulch: Ein dauerhaftes und pflegeleichtes Mulchmaterial.

Steinmulch wird zunehmend als Alternative zu Rindenmulch verwendet und hat seine eigenen Vor- und Nachteile. Einer der größten Vorteile von Steinmulch ist, dass er äußerst langlebig und wartungsarm ist. Im Gegensatz zu Rindenmulch muss er nicht erneuert werden und verrottet auch nicht, was bedeutet, dass er über viele Jahre hinweg wirksam bleibt. Steinrinde eignet sich dazu den Wasserbedarf von Pflanzen zu reduzieren, indem er Feuchtigkeit im Boden hält. Außerdem positiv an dieser Rindenmulch-Alternative sind die ästhetische Wirkung sowie die Eigenschaft eines unattraktiven Lebensraumes für Schädlinge. Die ökologische Alternative zu Rindenmulch, kann bei starkem Regen jedoch abrutschen und die Drainage des Bodens beeinträchtigen. Unkraut wird nur bedingt bekämpft.

Kokosmulch: Ein exotischer, aber umweltfreundlicher Ersatz für Rindenmulch.

Kokosmulch aus Kokosnussfasern ist eine weitere ökologische Alternative zu Rindenmulch gegen Unkraut und dient als ideale Bodenbedeckung im Garten. Wie bei Pinienrinde besteht der große Nachteil darin, dass der Transportweg länger als beispielsweise beim heimischen Kiefernmulch ist, was den Preis des Produktes erhöhen kann.
Kompost ist eine ausgezeichnete Alternative zu Rindenmulch, da er als Bodenverbesserer, Unkrautunterdrücker und Nährstofflieferant fungiert. Besonders um Rosen herum sieht die feine Struktur der Rindenmulch-Alternative besonders edel aus.


Häufig gestellte Fragen.

Welche Rindenmulch-Alternative passt am besten zu Ihren Bedürfnissen?

Wenn Sie eine ökologische Alternative für Rindenmulch suchen, kann Kokosmulch eine gute Wahl sein. Stroh hingegen ist besonders günstig. Wenn Sie jedoch eine langlebigere und dekorativere Alternative wünschen, könnte Steinmulch oder Kies besser geeignet sein. Wägen Sie vor dem Kauf Vor- und Nachteile gründlich ab und wenn Sie unsicher sind, welche Rindenmulch-Alternative für Ihre spezifischen Bedürfnisse am besten geeignet ist, können Sie sich von einem professionellen Gärtner oder Landschaftsarchitekten beraten lassen.
Wie kann ich entscheiden, welche Alternative zu Rindenmulch für meinen Garten am besten geeignet ist?
Die Wahl der richtigen Alternative zu Rindenmulch hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel Ihren individuellen Bedürfnissen und Präferenzen sowie den Bedingungen in Ihrem Garten. Weitere wichtige Aspekte bei der Auswahl des passenden Ersatzes sind die Verfügbarkeit und der Preis des Materials. Im Zweifelsfall kann es hilfreich sein, verschiedene Materialien auszuprobieren, um festzustellen, welches am besten für Sie passt.

Welche Alternativen zu Rindenmulch sind am umweltfreundlichsten und nachhaltigsten?

Es gibt verschiedene Alternativen zu Rindenmulch, die als umweltfreundlich und nachhaltige angesehen werden können. Zum Beispiel sind Rasenschnitt und Laub ideal, da sie Ihnen ohnehin bei der Gartenarbeit begegnen. Eine weitere umweltfreundliche Alternative ist Kompost, der aus organischen Materialien hergestellt wird und den Boden zusätzlich mit Nährstoffen versorgt.

Wie kann ich verhindern, dass Schädlinge und Unkräuter in meinem Garten wachsen, wenn ich eine Alternative zu Rindenmulch verwende?

Wenn Sie eine Alternative zu Rindenmulch gegen Unkraut und Schädlinge in Ihrem Garten verwenden möchten, gibt es mehrere Möglichkeiten. Zum einen können Sie ein Unkrautvlies unter der Mulchschicht platzieren, zum anderen gibt es biologischen Schädlingsbekämpfungsmittel wie beispielsweise Marienkäfern, um Schädlinge wie Blattläuse oder Schnecken zu bekämpfen. Gegen letzteren Schädling wirkt auch der Miscanthusmulch mit seiner schnellen Aufnahme von Feuchtigkeit sehr gut. Es ist außerdem wichtig, Ihren Garten regelmäßig zu pflegen, indem Sie abgestorbene Pflanzen und Blätter entfernen und den Boden belüften sowie vor Staunässe schützen.

Wie oft muss ich Alternativen zu Rindenmulch auftragen, um den Boden zu schützen und meine Pflanzen gesund zu halten?

Die Häufigkeit, mit der dem Rindenmulch ähnliche Materialien aufgetragen werden sollten, hängt zum Beispiel der Art, der Bodenbeschaffenheit und den Klimabedingungen ab. Allgemein gesprochen sollte Mulch jedoch nach ein bis zwei Jahren erneuert werden, um eine ausreichende Schutzschicht zu gewährleisten. Legen Sie auch immer dann eine neue Schicht Rindenmulch-Alternative auf, wenn die vorhandene abgebaut oder weggespült wurde. Über den richtigen Zeitpunkt können auch Zeichen wie Unkrautwachstum und Bodentrockenheit Auskunft geben. Laub und Rasenschnitt gehören zu den besonders lockeren Optionen, die sich so schnell zersetzen, dass ungefähr alle vier Wochen nachgelegt werden sollte.

Kann ich Alternativen zu Rindenmulch selbst herstellen und wenn ja, welche Materialien und Werkzeuge benötige ich dafür?

Um Ersatzprodukte zu erhalten, müssen Sie nichts herstellen. Vielmehr gibt es Optionen wie Laub und Rasenschnitt, die ohnehin bei der Gartenpflege anfallen. Um die Alternativen zu Rindenmulch im Garten zu verwenden, braucht es keine besonderen Werkzeuge. Es reicht aus, sie gleichmäßig auf die Beete und um die Pflanzen herum zu verteilen. Dabei sollte man darauf achten, dass nicht zu dick aufgetragen wird, da dies sonst die Luftzufuhr zum Boden einschränken kann.