Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen
Autor: Vanessa Zilger
Vanessa Zilger
Geschätze Lesezeit: 5 Minuten
Gartenplanung
Gartengestaltung
Gartenpflege
Rasen Sanden 3
13.09.2020

Rasen sanden? So gehts!

Für einen schönen und vor allem gepflegten Rasen steht einiges an Arbeit an. Das Mähen und ein ausgewogener Nährstoffhaushalt mit natürlichem Dünger gehören dazu. Aber auch der Boden selbst sollte berücksichtigt werden.

Der richtige Sand macht's!

Beim Sand sollten Sie darauf achten, dass nicht jeder Sand für den Garten geeignet ist. Verwenden Sie einen sehr feinen Sand mit einer Körnung bis maximal zwei Millimeter. Dieser sollte vorzugsweise rundlich von der Beschaffenheit sein. Gewaschener und kalkarmer Quarzsand eignet sich besonders gut für die Gartenpflege.

Er hat den Vorteil, dass er nicht nur das dicht wachsende Gras auflockert, sondern auch fette und schwere Böden durchlässiger für Luft und Wasser macht. Bei einem lockeren Boden kann das Wasser leichter abrinnen, Staunässe wird vermieden. Der Boden wird besser belüftet und kleine Unebenheiten ausgeglichen.

Rasen sanden: Die richtige Reihenfolge.

Damit Sie Ihren Rasen auch richtig sanden, sollten Sie ein paar Abläufe der Reihenfolge beachten. Starten Sie im besten Fall im Frühjahr oder Herbst.

  • Im ersten Schritt mähen Sie den Rasen gründlich.
  • Nach dem Mähen kommt der Vertikutierer zum Einsatz. Vertikutiert wird sowohl in Längs- als auch in Querrichtung. Das macht Rasen und Boden insgesamt offener, um den Sand einzuarbeiten. Danach wird der ausgearbeitete Rasenfilz entfernt.
  • Im nächsten Schritt bearbeiten Sie alles noch einmal mit dem Rasenmäher, um auch die kleinen Reste zu beseitigen.
  • Jetzt ist der Rasen soweit vorbereitet, dass Sie den Quarzsand mit einem Streugerät ausbringen können. Das kann händisch erfolgen, solange der Sand gleichmäßig verteilt wird. Eine Menge von 5 Litern je Quadratmeter sollte dabei vollkommend ausreichend sein.
  • Anschließend wird der Rasensand mit einem Rechen oder einem Besen in den vorhandenen Rasen eingekehrt. Bei Stellen, die nach dem Vertikutieren stark ausgedünnt wurden, können Sie im selben Zug gleich neuen Rasensamen ausbringen. Die Kombination von Rasensamen und Sand hat den Vorteil, dass der Samen vor Fressfeinden wie Vögeln besser geschützt ist und nicht schnell austrocknen kann.
  • Bleibt nach dem Vertikutieren immer noch eine starke Grassode über, können Sie den Rasen mit einer sogenannten Aerifizierung unterstützen. Im Abstand von zehn bis 15 Zentimetern werden dabei mit einer Grasgabel Löcher ins Erdreich gestochen. Um einen guten Effekt zu erzielen, sollten Sie dabei etwa 300 bis 400 Löcher pro Quadratmeter stanzen. So bekommt der Unterboden genug Luft, der Rasen kann schön wachsen und der Unterboden verfilzt nicht. Die übrig gebliebene Erde am besten auf dem Komposthaufen entsorgen.
  • Beim Rasen sanden kann neben dem neuen Grassamen auch Dünger in den Boden mit eingearbeitet werden. Dazu eignen sich Rasenerde und künstliche Dünger. Manche Quarzsandkombinationen verfügen sogar über Bestandteile von Torf und fein gesiebter Komposterde, welche die Düngung unterstützen. Neben dem Quarzsand lässt sich auch der sogenannte Lawn Sand verwenden. Der hohe Eisenanteil des Lawn Sandes verhindert auf Bildung von Moos. Allerdings sollte nicht zu viel verwendet werden, da der hohe Eisenanteil den Boden sonst übersäuert.

Tipps zur richtigen Menge.

  • Wie oft und wie viel gesandet wird, hängt davon ab, wie viel der Rasen beansprucht wird. Dient er beispielsweise als Spielwiese, so können Sie den Rasen öfters sanden.
  • Die Menge des verwendeten Sandes hängt davon ab, wie oft gesandet wird. Maximal sollten zehn Liter pro Quadratmeter verwendet werden, in der Regel reichen 5 Liter. Wird der Rasen mehrmals pro Jahr gesandet, lässt sich die Menge auf zwei bis drei Liter pro Quadratmeter reduzieren.