Der Pelletmarkt im Jahr 2020
Das Holzpellets mehr und mehr im Kommen sind, hat sich in den letzten Jahren immer wieder aufs Neue bewiesen. Die kleinen zylinderförmigen Presslinge aus Holz haben einen hohen Wirkungsgrad von über 90 Prozent. Sie sind umweltfreundlich und haben eine stabile Preisentwicklung. Kein Wunder, dass sich immer mehr Eigenheimbesitzer dafür entscheiden auf eine Pelletanlage im Haus umzurüsten.
Das Jahr 2020 war keine Ausnahme, was den Zubau und an Pelletanlagen sowie der Pelletproduktion betrifft. – eher im Gegenteil. Viele Eigenheimbesitzer haben sich für das Heizen mit Holzpellets als Sackware entschieden. Dementsprechend war die Nachfrage besonders hoch.
Die Entwicklung im Jahre 2020
Holzpellets spielen hierzulande eine immer größere Rolle. Im Jahr 2020 wurde ein neuer Produktionsrekord in der Pelletherstellung aufgestellt. Erstmals wurden über 3 Mio. Tonnen an Pellets produziert. (Als Vergleich: Im Jahr 2019 waren es 2,82 Mio Tonnen).
Laut dem Energieholz- und Pellet-Verband, kurz DEPV wurden in Deutschland 61.850 neue Pelletanlagen in Betrieb genommen. Das ist eine Steigerung um 78,5 Prozent zum Jahr 2019. Insgesamt sind seit Ende 2020 damit 546.000 Pelletanlagen installiert worden.
Die Verteilung der Pelletfeuerungen 2020 war folgendermaßen unterteilt:
- 20.500 Pelletkaminöfen
- 41.350 Pelletkessel
Welche Holzpellets wurden 2020 verkauft?
Holzpellets gibt es in verschiedenen Varianten zu kaufen mit unterschiedlichen Qualitätsstufen. Allein 97,4 Prozent der verkauften Holzpellets 2020 waren ENplusA1 zertifiziert. Der Hauptrohstoff der produzierten Holzpellets sind Resthölzer, die von Sägewerken kommen. Das spiegelt sich auch im Verkauf wieder mit 84,9 Prozent.
Bei den meist verkauften Holzpellets handelt es sich mit 97,9 Prozent um Nadelhölzer, der Rest stammt von Laubhölzern.
Auch bei der Art der Abpackung gibt es deutliche Unterschiede: 75,8 Prozent wurden als lose Ware verschickt und 24,2 Prozent wurden als Sackware angeboten.
Was spricht für Holzpellets? – die Preisentwicklung 2020
Für die Pelletsteigerung 2020 sprechen gleich mehrere Faktoren. Zahlreiche Förderungsmöglichkeiten für den Einbau einer neuen Pelletheizung sowie eine stabile Preisentwicklung sind attraktive Gründe, die für viele Menschen dafür sprechen, auf Holzpellets umzurüsten.
Im Jahr 2020 war der Preis für Holzpellets stabil und günstiger als im Vorjahr. Als Vergleich: 2020 war der Jahresdurchschnitt für eine Tonne Holzpellets: 237,28 € = 4,74 ct/kWh, sprich um 5,55 Prozent weniger als im Jahr 2019.
Heizöl liegt im Vergleich unter deutlich größeren Schwankungen. Im Jahr 2020 waren die Preise teurer als für Holzpellets.
Quelle: https://www.depv.de/
Die Prognose 2021
Auch im Jahr 2021 ist mit einem weiteren Anstieg des Absatzes sowie einer Zunahme an Pelletfeuerungen zu rechnen. Der Einbau an neuen Anlagen soll von 61.850 auf ca. 70.000 steigen. Damit würden 606.750 Menschen mit Holzpellets feuern. Um wie viel der Wert genau nach oben gehen wird, wird sich im Jahr 2021 zeigen. Wir sind gespannt.
Holzpellets sind auf keinen Fall ein Trend, der einmalig im Jahr aufgekommen ist und wieder schwindet.
Um es mit den abschließenden Worten des des DEPV Geschäftsführers Martin Bentele zu sagen: „Durch die erfreuliche Zunahme des Absatzes von Pelletkesseln und Pelletkaminöfen sehen wir den Grund für weitere Produktionssteigerungen in Zukunft vor allem im steigenden heimischen Absatz“
Hinweis zum Thema Holzpellets
Weitere Fragen rund um Holzpellets, wie beispielsweise die Vor- und Nachteile von Holzpellets werden in unserem Ratgeber beantwortet.