Brennholz richtig lagern
Viele Kaminbesitzer achten nicht genügend darauf, dass die Lagerstelle für das Brennholz vor Regen geschützt sein sollte. Es kommt ihnen oft nur auf die Optik an. Schön sauber und platzsparend gestapelt, soll es ein. Aber das ist wirklich nicht das wichtigste Kriterium, wenn man effizient und umweltschonend heizen will. Feuchtes Holz ist nämlich gar nicht gut zum Heizen geeignet und gibt zusätzlich unangenehme Gerüche ab.
Worauf kommt es beim Lagern von Brennholz an?
Nur trockenes Holz brennt richtig gut. Brennholz › sollte niemals mehr als 20 Prozent Feuchtigkeit haben, sonst kann man es nicht mehr zum Heizen verwenden. Eine gute Lagerung ist also in jedem Fall wichtig. Brennholz sollte an der Südseite des Hauses gelagert werden, viel Sonne abbekommen und weitestgehend vor Regen geschützt sein. Daher wird es auch in vielen Fällen direkt am Haus gestapelt, sodass es vom Hausdach geschützt wird. Allgemein sollte der Lagerplatz sonnig, trocken, luftig und vor Wind und Nässe geschützt sein! Natürlich muss man sein Kaminholz nicht direkt an der Hauswand lagern, sondern es geht auch unter einem Schleppdach oder einer Holzmiete.
Ein Schleppdach ist im Grunde nichts anderes, als ein verlängertes Dach, meist an einem Gartenhäuschen oder an der Garage. Eine Holzmiete ist eine eigene Holzkonstruktion aus dem Brennholz. Ähnlich wie ein Iglu hält sich die Konstruktion selbst und das Holz kann darin 2–3 Jahre gut austrocknen. Die Konstruktion ist rund, wird nach oben enger und obendrüber baut man ein Holzschindeldach. Über das Dach läuft das Regenwasser ab und das Brennholz bleibt trocken.
Der Untergrund des Lagerplatzes: Es ist wichtig auch daran zu denken, dass der Untergrund der Lagerstätte trocken bleibt. Am besten bauen Sie sich eine Basis aus Pflastersteinen oder Europaletten.
Brennholz richtig stapeln
Sicher haben Sie schonmal wunderschön akkurat gestapeltes Holz gesehen. Jede Lücke wurde genutzt und die Scheite wie ein Puzzle zusammengebaut. Das sieht sauber und ordentlich aus, aber im Grunde ist es für das Holz besser, andere Methoden des Lagerns anzuwenden.
Das Holz muss vor allem immer mit der Rinde nach unten gelagert werden. So ist es vor der Feuchtigkeit vom Boden geschützt. Die schmale Seite des Holzes sollte zur Wetterseite hin zeigen. So bietet man der Feuchtigkeit nur wenig Angriffsfläche.
Beim Stapeln sollte nicht alles wild ineinander geschichtet werden, sondern man legt erst eine Reihe mit Holzscheiten auf dem Lagerplatz, die man nicht zu eng aneinanderlegt. Das Kaminholz soll schließlich trocknen und braucht Luft! Dann kommt die zweite Reihe. Diese wird nun entgegengesetzt, also quer auf die erste Reihe gelegt. Zugegeben, das sieht nicht so schick aus, wie man es heute häufig sieht, ist aber effektiver. So bauen Sie nach und nach eine stabile Konstruktion wie eine Mauer auf.
Haben Sie bereits vorgetrocknetes Holz bestellt, können Sie dieses natürlich enger stapeln.
Hinweis zum Thema Holzpellets
Sie interessieren sich für Holzpellets? Weitere Fragen, wie beispielsweise die Vor- und Nachteile von Holzpellets werden in unserem Ratgeber beantwortet.