Hackschnitzel Weg anlegen: Natürliche Gartengestaltung mit Hackschnitzeln
Gartenweg aus Hackschnitzel: Vorteile für den Garten
- Natürliches Aussehen: Ein Hackschnitzel Weg fügt sich harmonisch in naturnahe Gärten ein.
- Wasser versickert gut: Keine Staunässe wie bei gepflasterten Wegen
- Unkrauthemmend: In Kombination mit Unkrautvlies sehr pflegeleicht
- Einfach selbst anzulegen: Kein Betonieren, kein Profi nötig
- Insektenfreundlich: Bietet einen Lebensraum für Mikroorganismen und Nützlinge.
- Nachhaltig & günstig: Besonders bei regionaler Beschaffung (z. B. Sägewerk)
Hackschnitzel Weg anlegen: Schritt für Schritt
Einen Gartenweg mit Hackschnitzeln selbst anzulegen ist einfacher, als viele denken. Mit etwas Vorbereitung und dem richtigen Material gelingt die Umsetzung auch ohne Vorkenntnisse. Im Folgenden zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Ihren Hackschnitzelweg selbst gestalten - von der Planung bis zur fertigen Wegoberfläche.
1. Hackschnitzel Wegverlauf planen und abstecken
Bevor Sie beginnen, den Hackschnitzel Weg anzulegen, sollten Sie den gewünschten Verlauf des Gartenweges festlegen.
Markieren Sie den geplanten Verlauf des Weges mit einer Richtschnur und Holzstäben. So sehen Sie auf einen Blick, ob der Weg in Proportion und Funktion (z. B. Verbindung zwischen Terrasse und Kompost) passt.
💡 Tipp: Denken Sie frühzeitig über Randbegrenzungen nach. Die Randleiste dient nicht nur als Befestigung des Gartenweges, sie dient auch als Mähkante beim Rasenmähen.
Randsteine sollten beim Abstecken bereits mitgeplant werden, da die Fläche dann breiter ausfallen sollte. Dafür können Sie zum Beispiel getrommelte Pflastersteine verwenden, die eine helle, freundliche Farbgebung haben.
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2. Boden ausheben
- Heben Sie den markierten Bereich etwa 10 - 15 cm tief aus.
- Entfernen Sie die Grasnarbe, Wurzeln, Steine und organisches Material.
- Füllen Sie bei Bedarf Unebenheiten mit feinem Kies auf und verdichten Sie den Boden mit einer Walze.
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3. Randsteine setzen (optional, aber empfehlenswert)
- Graben Sie für die Randsteine beidseitig nun jeweils 5 - 8 cm tief.
- Der Graben sollte etwas breiter als die Randsteine sein, um später Korrekturen zu ermöglichen.
- Füllen Sie die Gräben mit Sand.
- Setzen Sie getrommelte Pflastersteine oder Naturstein-Kanten ein. Diese dienen als Mähkante und verhindern das Auslaufen der Hackschnitzel.
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4. Unkrautschutz integrieren
- Verlegen Sie ein wasserdurchlässiges Unkrautvlies für Ihren Holzhackschnitzel Weg im Garten, welches das Wachstum von Wildkräutern unterbindet.
- Schneiden Sie das Vlies passgenau zurecht und beschweren Sie es mit Kies oder Erde an den Rändern.
💡 Wussten Sie?
Nicht nur die Kombination aus Hackschnitzeln und Unkrautvlies ist effektiv gegen Unkraut. In vielen Gärten wird Rindenmulch als Unkrauthemmer eingesetzt, was auf seine Eigenschaften zurückzuführen ist.
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5. Drainageschicht einbringen
Dieser Schritt ist vor allem für lehmige Böden wichtig.
- Eine etwa 3 - 5 cm dicke Kiesschicht verbessert die Entwässerung.
- Dank der Drainageschicht bleibt der angelegte Hackschnitzel Weg auch nach Regen begehbar und schlammfrei.

6. Gartenweg mit Hackschnitzeln anlegen: Hackschnitzel ausbringen
- Verteilen Sie mindestens eine 10 - 15 cm dicke Schicht aus Holzhackschnitzeln gleichmäßig auf der Wegfläche.
- Nach dem Verteilen leicht antreten oder mit einer Walze leicht andrücken.
Achtung:
Hackschnitzel können leicht splittern, sind also für Barfußläufer eher nicht zu empfehlen. Ein etwas angenehmeres Gehgefühl bietet ein Sinnespfad. Wie Sie einen solchen Barfußpfad anlegen, erfahren Sie ebenfalls bei PALIGO.

7. Hackschnitzel Weg im Garten nachfüllen
Hackschnitzel oder Rindenmulch sind Naturmaterialien und zersetzen sich mit der Zeit. Der angelegte Hackschnitzel Weg muss also regelmäßig nachgefüllt werden. Die Häufigkeit ist von der Körnung und dem jeweiligen Rohstoff abhängig. So hat Pinienrinde beispielsweise eine längere Haltbarkeit als Kiefernrinde und gröbere Körnungen verrotten langsamer als feine. Rechnen Sie mit einer Nachfüllung etwa einmal im Jahr, je nach Witterung.
Gartenweg aus Hackschnitzel oder Rindenmulch?
Ein natürlicher Gartenweg lässt sich nicht nur mit Hackschnitzeln, sondern auch mit anderen natürlichen Produkten wie Lavamulch oder Rindenmulch umsetzen.
Hackschnitzel und Rindenmulch eignen sich beide für naturnahe Wege, unterscheiden sich aber in Eigenschaften und Einsatzbereichen:
Hackschnitzel sind grob, langlebig und günstig. Sie eignen sich gut für stark genutzte Wege, können aber splittern, daher sind sie weniger ideal für Barfußpfade.


Rindenmulch ist weicher, dunkler und angenehmer unter den Füßen. Er verrottet etwas schneller, eignet sich dafür aber besser für Zier- und Barfußwege.
Wie viel kostet ein Gartenweg mit Hackschnitzeln?
Die Kosten eines Hackschnitzelwegs hängen im Wesentlichen von der Größe der Fläche, der gewählten Schichthöhe sowie der Entscheidung mit oder ohne Randsteine ab. Auch Unkrautschutz und ein gut vorbereiteter Unterbau spielen bei der Kalkulation eine Rolle.
Empfehlung zur Schichthöhe der Hackschnitzel:
- 10 cm reichen für Zierwege und wenig belastete Gartenpfade.
- 15 cm sind robuster, langlebiger und besonders sinnvoll bei unebenem Boden oder stärkerer Nutzung.
| Weggröße | 5 x 1 m | 5 x 1 m | 10 x 1 m | 10 x 1 m |
| Schichthöhe | 10 cm | 15 cm | 10 cm | 15 cm |
| Hackschnitzel - Bedarf | 0,5 m³, 40 bis 60 € | 0,75 m³, 60 bis 90 € | 1,0 m³, 80 bis 120 € | 1,5 m³, 120 bis 180 € |
| Unkrautvlies | 8 bis 10 € | 8 bis 10 € | 15 bis 20 € | 15 bis 20 € |
| Kies + Sand | 15 bis 20 € | 15 bis 20 € | 15 bis 20 € | 15 bis 20 € |
| Randsteine (optional) | ca. 100 Steine - 90 bis 110 € | ca. 100 Steine - 90 bis 110 € | ca. 200 Steine - 180 bis 220 € | ca. 200 Steine - 180 bis 220 € |
| Gesamtkosten ohne Randsteine | 65 bis 90 € | 86 bis 120 € | 120 bis 170 € | 160 bis 230 € |
| Gesamtkosten mit Randsteine | 155 bis 200 € | 175 bis 230 € | 300 bis 390 € | 340 bis 450 € |
Spartipp: Wenn Sie Geld sparen möchten und ein Kompost- oder Sägewerk in der Nähe haben, können Sie die Hackschnitzel auch lose von dort beziehen. Das ist natürlich kostengünstiger.
Ein Gartenweg aus Hackschnitzeln ist ein ideales DIY-Projekt: naturnah, ökologisch und kostengünstig. Mit ein wenig Vorbereitung und regelmäßiger Pflege wird der Hackschnitzelweg zum langlebigen, charmanten Element Ihrer Gartengestaltung.
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Hackschnitzelweg optimal anlegen und pflegen – ergänzende Tipps
Ist ein Weg aus Hackschnitzel besser als aus Rindenmulch?
Hackschnitzel verrotten langsamer als Rindenmulch und sind weniger sauer. Ideal, wenn du neutraleren Boden bevorzugst. Sie zersetzen sich typischerweise innerhalb von 1–3 Jahren auf Wegen. Rindenmulch enthält mehr Gerbsäure und kann den pH-Wert stärker senken. Deshalb sind Hackschnitzel in vielen Fällen die bessere Wahl.
Kann ich den Hackschnitzelweg direkt im Wald anlegen?
Ja. Ein Hackschnitzelweg im Wald ist sehr natürlich und wasserdurchlässig. Achte jedoch darauf, Grasnarbe und Wurzeln bis 10–15 cm zu entfernen, anschließend Kies als Unterbau und ein Unkrautvlies zu verwenden. Auf Waldböden ist besonders eine Drainageschicht wichtig, um Staunässe zu vermeiden.
Eignet sich ein Hackschnitzelweg für den Permakultur-Garten?
Grundsätzlich ja! In Permakultur-Gärten helfen Hackschnitzel, Feuchtigkeit zu speichern und Unkraut zu unterdrücken. Allerdings entziehen sie im Zersetzungsprozess dem Boden Stickstoff, was den Pflanzen vorbehaltenen Nährstoffhaushalt beeinflusst. Ein guter Ausgleich: Stickstoffzugabe (z. B. Hornspäne oder Hühnermist), damit die Bodenfruchtbarkeit nicht leidet.
Welche Korngrößen eignen sich ideal für Wege?
Für Wege empfiehlt sich eine Körnung von etwa 2–5 cm. Kleinere Hackschnitzel, z. B. < 3 cm, eignen sich besser als Mulch oder für Beetbereiche. Für Spielplätze wird z. B. 5–30 mm empfohlen – im Garten ist 20–50 mm gängig.
Sollte ich einen Hackschnitzelweg am Hang anders pflegen?
Ja, an geneigten Flächen können Hackschnitzel abrutschen. Um dem vorzubeugen, solltest du eine stabilisierende Begrenzung installieren (z. B. Randsteine, Rundholz oder Beetkanten) und das Substrat gut verdichten. Zusätzlich kann eine dickere Drainageschicht helfen, Stabilität zu gewährleisten.