Muss die alte Ölheizung komplett raus oder kann sie noch verwendet bzw. umgebaut werden? Diese Fragen stellen sich heute viele Wohnungs- und Hausbesitzer. Die erfreuliche Nachricht: Ölheizungen können in moderne und umweltfreundliche Pelletheizungen umgebaut werden. Holzpellets sind eine sinnvollere und ökologischere Alternative zu alten Öl- und Gasheizungen. Zudem spart der Verbraucher durch den Kauf von Holzpellets als Sackware Geld. Die Pelletheizung punktet nicht nur aufgrund des Rohstoffes Holz, der Umstieg von einer Ölheizung gestaltet sich einfacher, als Sie denken.

Voraussetzungen für den Umbau
Suchen Sie sich im ersten Schritt einen kompetenten Partner für die Umrüstung. Dieser kann den aktuellen Ist-Zustand von der Anlage mit Ihnen besprechen und die notwendigen Schritte durchgehen. Der neue Hersteller des Brenners übernimmt die Garantie und die Wartung.
Ganz wichtig ist auch der Platzbedarf. Speziell für das Pelletlager muss dieser gegeben sein. Die Brennstoffe müssen in trockenen Räumen gelagert werden, da sie auf keinen Fall feucht werden dürfen. Insgesamt besteht eine Pelletanlage aus dem Lagerraum, dem Pelletkessel und der Fördertechnik. All diese Komponenten müssen im Haus Platz finden. Auch hier kann Ihnen Ihr Installateur zur Seite stehen.
Lassen Sie auch den Schornstein untersuchen, denn ggf. muss dieser saniert oder ausgetauscht werden.
Sonst sind einige Voraussetzungen bereits gegeben. Die Pelletheizung ist ebenso für hohe Vorlauftemperaturen geeignet wie alte Ölheizungen. Dadurch ist es nicht zwingend notwendig, alte Heizkörper zu ersetzen.

Eine Ölheizung in eine Pelletheizung umrüsten
Für den Umbau spielen verschiedene Komponenten eine Rolle, je nachdem was erneuert werden muss und welche Art der Pelletheizung Sie bevorzugen.
Neben der automatischen Pelletheizung (mit Kessel, Fördertechnik, Lagerraum) gibt es auch eine sogenannte halbautomatische Version, die gerade dann zum Einsatz kommt, wenn der nötige Platz nicht vorhanden ist. Sie können auch einzelne Pelletöfen einbauen und so gezielt Räume Ihrer Wahl beheizen.
Zusammenfassend können Sie wie folgt vorgehen:
- Informieren Sie sich und lassen sich von einem Fachmann beraten.
- Klären Sie die Voraussetzungen ab.
- Was für eine Pelletanlage kommt infrage? Holen Sie sich ein passendes Angebot ein.
- Stellen Sie einen Förderungsantrag und erteilen den Auftrag an Ihren Installateur.
Dann können Sie Ihre Holzpellets bestellen und je nach Art der Pelletheizung bei Ihnen zu Hause einlagern.

Warum auf Holzpellets umrüsten
Es gibt eine Reihe an Vorteilen, die dafür sprechen, Ölheizungen in umweltfreundliche Pelletheizungen zu verwandeln. Pellets sind ein CO2-neutraler Festbrennstoff. Für sie muss kein Baum gefällt werden, denn sie stammen aus Sägemehl, die aus Abfall bei der Möbelproduktion und Sägespänen anfallen. Sie sind im Schnitt 30 Prozent günstiger als Heizöl. Die Presslinge sind so verdichtet, dass sie sehr effizient und emissionsarm brennen.
Besonders, wenn man eine gut funktionierende, noch nicht zu alte Öl- oder Gasheizung hat, ist es ideal, diese in eine umweltfreundliche Pelletheizung zu verwandeln. Eine Familie zahlt aktuell mit einer Pelletheizung im Schnitt 1000 € im Jahr an Heizkosten. Besitzer von Öl- und Gasheizungen wesentlich mehr. Mit einer Pelletheizung ist man endlich schön unabhängig von fossilen Brennstoffen. Man muss die Preisschwankungen nicht mehr mitmachen und auch kein schlechtes Gewissen mehr haben.
Umrüstung auf eine Pelletheizung: Die Kosten
Ein neuer Pelletkessel mit dazugehöriger Fördertechnik und dem Lager kostet im Schnitt 18.000 Euro. Die Preise schwanken hier stark von der Leistung des Kessels. Informieren Sie sich gut im Vorfeld über die Kosten, die für Sie infrage kommen.
Für die Entfernung der alten Ölheizung müssen Sie auch mit Kosten rechnen. Die Preise setzen sich aus dem Ausbau des Ölheizkessels und die Entsorgung des Tanks zusammen.
Für die Umrüstung werden attraktive Förderungsprogramme angeboten. Der Grund: Eine Pelletheizung ist nachhaltig und umweltfreundlich. Für die Umrüstung der alten Ölheizung in eine moderne Pelletheizung können Sie einen Zuschuss in Höhe von 45 Prozent bekommen. Informieren Sie sich dafür beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).
Hinweis zum Thema Holzpellets
Weitere Fragen rund um Holzpellets, wie beispielsweise die Vor- und Nachteile von Holzpellets werden in unserem Ratgeber beantwortet.