Ist das Heizen mit Steinkohle umweltfreundlich?
Das Heizen mit Steinkohle ist die älteste Form zur Wärmegewinnung und trotzdem die Effektivste. Denn kein anderer Brennstoff hat eine so hohe und langwierige Energieausbeute, wie Steinkohle. Die Verbrennung von Steinkohle zur Energieerzeugung hat allerdings bei unsachgemäßer Handhabung eine Reihe von negativen Auswirkungen auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit.
Steinkohle setzt beim Verbrennen große Mengen an Kohlendioxid (CO2) in die Atmosphäre frei. Dabei sind Steinkohlekraftwerke eine der größten Quellen von CO2-Emissionen weltweit. Die Verbrennung erzeugt Schadstoffe wie Schwefeldioxid (SO2), Stickoxide (NOx) und Partikel, die die Luftqualität beeinträchtigen und Atemwegserkrankungen oder andere Gesundheitsprobleme verursachen können. Insbesondere der feine Kohlenstaub ist Verursache für die Staublunge bei fast allen Bergarbeitern.
Dank monderner Filteranlagen, wurde vor allem das Problem mit dem Ausstoß der Feinpartikel weitestgehend gelöst und die Luftqualität im Umland von Tagebauen stark verbessert. Daher ist es wichtig und förderlich, modernste Technologien bei Kohleöfen zu verwenden, um die Umweltauswirkungen zu minimieren.
Der Abbau von Steinkohle führt zur Entfernung von Erdschichten. Das schädigt das Ökosystem und führt zur Zerstörung von Lebensräumen sowie zur Wasser- und Bodenverschmutzung. Aus diesem Grund sind die Tagebauunternehmen verpflichtet, abgebauten Raum wieder zu rekultivieren, um den Lebensraum für Pflanzen, Tiere und Menschen wieder herzustellen.